Wohl ist die Welt so groß und weit
und voller Sonnenschein,
das allerschönste Stück davon
ist doch die Heimat mein.
Dort, wo aus schmaler Felsenkluft
der Eisack springt heraus,
von Sigmundskron der Etsch entlang
bis zur Salurnerklaus.
Heidi, heidi, heida,
hei-val-la-ral-la-ra-la-la !
Heidi, heidi, heida,
hei-val-la-ral-la-la.
Im Frühling, wenn’s im Tal entlang
aus allen Knospen sprießt,
wenn auf dem Schlern im Sonnenhang
der Winterschnee zerfließt :
Da fühl ein eigen Sehnen ich,
ich halt es nicht mehr aus,
es ruft so laut die Heimat mich,
ich wandre froh hinaus.
Wenn in der Sommer-sonnwend-nacht
das Feuer still verglimmt,
weiß jeder und das Herz ihm lacht
die Kletterzeit beginnt.
Von König Laurins Felsenburg,
so stolz und kühn gebaut,
hab´ wohl von jeder Zinne oft
die Heimat ich geschaut.
Wo König Ortler seine Stirn
hoch in die Lüfte reckt,
bis zu des Haunolds Alpenreich,
das tausend Blümlein deckt:
Dort ist mein schönes Heimatland
mit seinem schweren Leid,
mit seinen stolzen Bergeshöhn,
mit seiner stolzen Freud.