1.) Wånn ålles sche schlåft und da Våta nit greint,
da Mond durch die Wolken so sche vira scheint.
|:Schleich i mi fort sche stad,
oder
(Schleicht si da Bua sche stad,)
schau ob da Wind draußt waht.
oder
(schaut ob da Wind draußt waht.)
å wånns a so hoamli tut, jå dås is guat. |
2.) Hiatz kimm i scho z’spåt zu mein Platzerl beim
Haus,
då schaut sie glei trutzi beim Fenster heraus.
|:Du kumst so spåt daher,
i håb koa Zeit nit mehr.
Jå wånns so trutzi tuat, hmm dås is guat.:|
3.) I låss mi nit schrecka dås wa jå a Schånd,
steig aufi aufs Loaterl und nimms bei da Hånd.
|:Schau i bin nit Schuld darån,
schau mi nur freindli ån.
Jå wånns a so blinsln tuat, jå dås is guat.:|
4.) Schau, schau wia de Zeit mit dem plauschn vergeht,
drei Stund san vergånga ma glaubat’s går nit.
|:Pfiat di Gott mei liaba Schåtz,
då håst hålt nu an Schmåtz.
Jå wånns a so bussln tuat, jå dås is guat.:|
Von da hohen Ålm auf die Niadaålm,
von da Niadaålm aufs Tret jå,
|:und vom Tret zu mein liabn Dirndle
übern Ålmersåttl geht da Weg!:|
2.) Und du kennst jå meine Hittn,
und du kennst jå meine Kiah,
|:aufn Fensta liegt da Schlissl
Bua wånnst eina willst zu mir!:|
3.) Pfiat di Gott du scheni Hittn,
pfiat di Gott du scheni Ålm,
|:pfiat di Gott du saubers Diandle,
håst ma a amål recht guat gfålln!:|
Oder:
Pfiat di Gott du scheni Schwoagarin,
scheni Schwoagarin, pfiat di Gott,
|:håst ma a amål a Batzl Schottn gebn,
scheni Schwoagarin, vergelt dirs Gott!:|
1.) Über d’Ålma, her über d’Ålma,
Bua wånnst vorbei gehst oft schreist ma.
Wånn du glaubst dass i schlåf,
so wirfst a Stoanli aufi auf mei Dåch.
2.) Und dås Dirndle, dås håt g’schlåfn,
håt dås Stoanli überhört jå.
Wia sie munter is word’n,
då håt sie bitterlich g’woant.
3.) Bist as nimmamer mei Hansl,
Bist as nimmamer mei Bua jå.
Kehrst nimma wånnst vorbeigehst
bei mein Schlåffensterl zua.
4.) Håt scho oans g’schlågn, schlågt scho zwoa jå,
schlågt scho drei und schlågt vieri.
I muaß aufstehn muaß hoamgehn,
pfüat die Gott mei Liabi.
oder:
2.)Wir I führ bin, håt sie g’schlåfn,
håt dås Stoanli überhört,
wia sie munter is wordn,
håt sie bitterlich g’woant. (great)
3.)Über d’Ålma, über d’Ålma,
jå då geh’ I so gern,
då kånn ma den Hålta
schon von weiten jauchzn hörn.
Komponist/Text: Sepp Fellner ( 1877 - 1936 )
1.) Frisch außa, wias drin is,
net kriacha am Bauch,
ins Gsicht schaun und d’Händ geben
is Oberösterreicha-Brauch.
2.) Mostschädln werdn mag nennt,
Respekt håt, wer uns kennt,
gibt’s wo a Rauferei, do san ma glei dabei.
Mir låssen uns net biegn,
des soll nur wer probiern,
nå der kånn unsere Fäust glei spürn.
3.) San lusti voller Kern,
und Dirndl håm ma gern,
kennen koa Kriacharei, mir leben so sorgenfrei,
dazu a offenes Herz,
a Gfühl für an Schmerz,
so is der brauch bei uns dahoam.
4.) Drum san ma stolz drauf,
auf unsa Landl,
do gibt’s hoit Leit, die håm a Schneid zu jeder Zeit,
und weis‘ an Stolz håm, aus guatem Holz san,
ist dås fürs Landl a Ehr und a Freid.
5.) Mei Oberösterreich håb i gern,
und i låss mas netn wehrn,
denn von der Donau bis zum Inn,
då herrscht a gmütlich foher Sinn, jawohl.
Kennst du o Wandersmann die Benediktenwand,
schaut hinaus gar mächtig in das flache Land,
hinter jener Felsenburg so altersgrau,
liegt die schöne, stille Achenau.
Jodler:
Di ri a ho, di ri a ho, di ria ria hola djo,
di ri a ho, di ri a ho, di ria ria ho.
2.) Wo der Achensee in seinem Dunkel grüßt,
eventuell (mit seinem Dunkel grüßt)
wo die Ache silbern durch das Tal hinfließt,
wo der Staffel steiget auf zum Himmelsblau,
liegt die schöne, stille Achenau.
Jodler:…
3.) Wo das Alpenröslein winkt in dunkler Glut,
wo der Adlerflaum noch ziert den grünen Hut,
wo das Mieder schmücket Mägdelein und Frau
liegt die schöne, stille Achenau.
Jodler:…
4.) Wo zur Arbeit noch die starke Faust sich schwingt,
wo die kecke Brust die schönsten Jodler singt,
wo der Spruch noch Geltung hat „auf Gott vertrau“,
liegt die schöne, stille Achenau.
Jodler