Die Sonne sank, der Abend naht
und stiller wird’s auf Strass und Pfad,
und sßüsser Friede Ruh‘ und Rast
folgt auf des Tages Sorg und Last.
[:Es schweigt der Wald, es schweigt das Tal,
die Vögel schlafen allzumal.:]
Sogar die Blume nicket ein
und schlummert bis zum Tag hinein.
2.) Schon rieselt nieder kühler Tau
auf Halm und Blatt in Feld und Au.
Im Laube spielet frische Luft
und Blüt und Blume spenden Duft.
[:Der Abendstern mit güldnem Schein
blickt in die stille Welt hinein.:]
Als rief er jedem Herzen zu:
Sei still und schlaf auch du.