Es hållt und knållt im Hochgebirg, wer wildert den 
då drobn. 
Es kråcht und måcht si föllig schiach, als tat a Wetta 
tobn. 
Ma siacht jå koan Schützn koa Wild weit und broat, 
dort drobn auf da Hoad, då rührt es si stad, 
da Håldabua is es ma merkts auf amål, 
vom Peitschnknåll is da Håll. 
Da Bua scho Fruah vom Låger springt, 
treibt auf die Woad und hüat, 
die Brust voll Lust er jauchzt und singt 
und blåst sein Håldaliad. 
Jå in Wetta und Sturm, findt ma in Håldabuam, 
ehrlich treu und schlicht, måcht er seine Pflicht. 
Und is er nu so årm, sei(n) Herz schlågt ållweil 
wårm, 
für sei(n) Ålpenlånd und für sein Stånd. 

2.) Und håt er gråd a Dirndle gern so liabt er's wåhr 
und treu. 
Ma kånn eahm dånn oft redn hörn,vom Schåtzerl 
ohne Scheu. 

Er kånn Ihr nix biaden (bieten) wia sei(n) treues 
Herz, 
koa Fålschheit, koan Scherz, nur Ihr alloan 
g'herts. 
Sie is eahm sei(n) Ålles, sei(n) Liabst's auf da 
Erd 
und wås er verehrt, hålt er wert. 
Und sie wird a koan åndern liabn 
und war er nu so reich. 
Sie woas wia hoaß er s' liabt vor ålln, 
er stellt Ihr koani z'gleich. 
Wås sie eahm håt gschworn, des hålts dem 
Håldabuam, 
is er nu so årm, sie liabt 'n treu und wårm. 
Und in a påår Jåhr, då führt er s' zum Åltår, 
betrogn is koane wordn vom Håldabuam. 

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) Und soll amål fürn Håldabuam das letze Stündlein 
schlåg’n, 
er will nit viel, nur dås sein Gråb im Wåld beim 
Wåsserfåll. 
Dort håt er sein gånzes Leben vabråcht, 
bei Tåg und bei Nåcht, das Vieh treu bewåcht 
dort will er sein‘ Gråbstått so mitt’n im Grün, 
dås wår immer der Sinn (Wunsch) so von ihm. 
An Ståb aufs Gråb, koa Inschrift drauf, 
dås wår für eahm sein Kreuz, 
er låd’t ja gråd so zum Gebet, 
des håt sein eig’nen Reiz. 
Und is er so verstorben, dånn kemman d’Hålda 
z’såmm, 
jå åll‘ von weit und breit, sie geb’n eahm s’letzte
G’leit. 
Dånn singans eahnara vier, noch amål s’Håldaliad, 
die Glock’n sans vom Turm fürn Håldabuam.